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Roland Kluttig ist seit der Saison 2020 Chefdirigent der Oper Graz und der Grazer Philharmoniker.

 

Nachdem er in den Jahren zuvor an diesem Hause schon erfolgreich Neuproduktionen von Paul Dukas „Ariane et Barbe Bleu“ und Karol Szymanowskis „Król Roger“ geleitet hatte, begann die Saison 20/21 mit einer Produktion von Mieczyslaw Weinbergs Oper „Die Passagierin“, die im kommenden Herbst auch auf CD und DVD erscheinen wird. Die Saison 2021/22 eröffnete er an der Grazer Oper mit einem Konzert welches Strauss „Alpensinfonie“ mit Georg Friedrich Haas concerto grosso für 4 Alphörner kombinierte. Dessen Oper „Morgen und Abend“ als österreichische Erstaufführung und Wagners „Der fliegende Holländer“ wird er als Neuproduktionen leiten, neben Konzerten im Grazer Stefaniensaal und dem Konzerthaus Wien mit den Grazer Philharmonikern.  

 

Nach seinem Einspringen bei den Salzburger Festspielen 2021 mit einer Aufführung von Morton Feldmans Oper „Neither“ und dem RSO Wien schrieb die FAZ „Roland Kluttig, einer der wenigen Dirigenten weltweit, der neueste Musik ebenso versiert aufführen kann wie Beethoven, Wagner oder Sibelius“.

Von 2010 bis 2020 war Kluttig Generalmusikdirektor am Landestheater Coburg, wo er insbesondere mit seinen Dirigaten von „Lohengrin“ und „Parsifal“ für Schlagzeilen sorgte, mit neuen Konzertformaten das Publikum begeisterte und für sein Dirigat von Beethovens „Fidelio“ zum Dirigenten des Jahres bei der alljährlichen Umfrage der „Opernwelt“ nominiert wurde.

Roland Kluttig leitete außerdem die Neuproduktionen von „Salome“ in der Regie von Kirill Serebrennikow und „Le nozze di Figaro“ an der Staatsoper Stuttgart – einem Haus dem er in den Jahren 2000 bis 2004 als Kapellmeister und Assistenzdirigent engagiert war und seit 2012 regelmäßig gastiert. Außerdem dirigierte er an der Hamburgischen Staatsoper („Die tote Stadt“) und leitet Neuproduktionen unter anderem an der Oper Frankfurt („Euryanthe“), der Opera du Rhin Strasbourg (einen Kurt Weill Abend), der Oper Leipzig („Die Liebe zu drei Orangen“) und der schwedischen Norrlandsoperan („Peter Grimes“ und „Wozzeck“).

Im Konzertbereich hat er mit einem Repertoire von Rameau bis Lachenmann Orchester wie das Konzerthausorchester Berlin, das Rundfunksinfonieorchester Berlin, die Hamburger Symphoniker, die Dresdner Philharmonie, das Sinfonieorchester des Bayrischen Rundfunks, das hr Sinfonieorchester Frankfurt, London Philharmonia, Radiosinfonieorchester Helsinki, Copenhagen Philharmonic, Prague Philharmonia, Seoul Philharmonic oder das Orchestre Philharmonique de Luxembourg dirigiert.

Seine Diskographie umfasst Aufnahmen von Schönbergs „Moses und Aron“ mit der Stuttgarter Staatsoper oder Werke von weniger gespielten Komponisten, die ihm sehr am Herzen liegen, wie Erwin Schulhoff mit dem DSO Berlin und Silvestre Revueltas mit dem KNM Berlin, dessen Musikalischer Leiter er in den 90er Jahren war. Kluttig hat in Dresden studiert, Meisterkurse bei Dirigenten wie Peter Eötvös oder John Eliot Gardiner belegt und wurde vom Dirigentenforum des Deutschen Musikrates, der Akademie Schloß Solitude und der Herbert von Karajan Stiftung gefördert.

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